Erwähnung des Instagram-Accounts in der Süddeutschen Zeitung
Das Mundartwort „Oachebär“ aus dem wöchentlichen „Boarisch Quiz“ hat des am 20. Oktober 2021 in die Kolumne Kratzers Wortschatz der Süddeutschen Zeitung geschafft. Das „Boarisch Quiz“ bringt wöchentlich ein neues Mundartwort auf den Kanälen Instagram und Facebook und bittet die Follower, ihre Worterklärungen und/oder Übersetzungen des Begriffs zu nennen.
Die Sieger des Wettbewerbs Nestgeflüster –
„Wie ma da Schnab’l g’wachs’n is“ stehen fest
Die Jugend des Bayerischen Trachtenverbands hat zu einem Mundartwettbewerb aufgerufen. Eingeladen waren Schülerinnen und Schüler, sich kreativ mit Mundart auseinanderzusetzen.
Nun stehen die Gewinner fest:
Wir gratulieren der Realschule Neunburg vorm Wald zum 1. Platz. Die Plätze zwei und drei belegen das Gymnasium Haar und die Grundschule Konzell.
Zu den Siegerbeiträgen
Löwenkino für den „Löwenkini“ – Ein Kino-Live-Stream
Die Grundschule Grabenstätt ist seit 2016 eine der Projektschulen des Wertebündnis Projekts MundART WERTvoll. Für große Begeisterung sorgte das Musical „Schuihofgschroa“, das die Schülerinnen und Schüler in bairischer Sprache aufführten.
Nach dem zweiten erfolgreichen Musical „Unsere bairische Zauberflöte” war für das Schuljahr 2020/21 auch wieder ein großes Mundartprojekt in Planung: Das Musical „Löwenkini” sollte in diesen Tagen Premiere feiern. Da eine Live-Aufführung coronabedingt nicht stattfinden kann, haben die Grabenstätter Videos produziert.
Sie sind herzlich eingeladen zur Film-Premiere auf YouTube am Donnerstag, den 8. Juli ab 18.30 Uhr.
Wer es nicht schafft, kein Problem. Der Link ist noch längere Zeit aktiv.
„Der Klang von Heimat – Die neue Liebe zum Dialekt“
In der BR-Mediathek ist derzeit die Dokumenation: „Der Klang von Heimat“ zu sehen.
Zahlreiche prominente Mundartsprecher erzählen von ihrem innigen Verhältnis zu ihrem Dialekt und sprechen über das Gefühl der „Heimat, die man in sich trägt“. Prädikat sehenswert!
„Ja schbini, sogd da Kini.
Königlich-Bayerische Reimungen“
Da meint man zu wissen, was man sich in Bayern unter einem Kini vorstellt, und dann kommt einer aus Niederbayern daher.
Aber keine Sorge, die bayerische Geschichte muss nicht umgeschrieben werden. Denn der Kini, der hier in vierzeiligen Versen besungen wird, lebt exklusiv aus, in, durch und für diese Vierzeiler, die einmal mehr beweisen, dass alles gut ist, was sich reimt. Dabei wird nichts und niemand verschont. Dem königlich-bayerischen Reim wird jeder unterworfen, der sich nicht wehren kann: Arnold Schwarzenegger, FKK, BMW, Hevy Metal, die Queen und Bill Gates, um nur einige Beispiele zu nennen.
Das alles wäre aber immer noch nichts ohne den Refrain, der diesen Kini der besonderen Art erst zu dem macht, was er ist, und den man sich merken sollte: Ja schbini, sogd da Kini.
„Ja schbini, sogd da Kini. Königlich-Bayerische Reimungen“ von Bernhard Huber ist im Turmschreiber Verlag, Husum, erschienen und für 9 € im Buchhandel erhältlich.
Hier geht’s zum „Kini“ auf youtube.
„Löwenkini“
Die Grundschule Grabenstätt ist seit Jahren aktiv in Sachen „Mundart-Arbeit“. Als drittes MundART WERTvoll-Projekt in Folge drehte die Schulfamilie den Film „Löwenkini“. Worum geht es: Löwe Simmerl möchte seinen Freund Simba in Afrika kennen lernen und macht sich heimlich auf den Weg. Dabei kommt er am 60-er Stadion in München vorbei und sieht zwei Löwenmaskottchen (Szene 3) und meint, er sei schon in Afrika…
Der Film ist eine weitere nachhaltige Entwicklung des Projektes „MundART WERTvoll“. Wir freuen uns auf die DVD, die ab September 2020 direkt in der Grundschule Grabenstätt erhältlich sein wird.
KanditatInnen gesucht!
Die Produktionsfirma I&U TV Produktion GmbH & Co.KG wurde auf unser MundART WERTvoll-Projekt aufmerksam und sucht nach Kandidaten für „Klein gegen Groß“ mit Kai Pflaume.Leni und Franziska von der Grundschule Grabenstätt bewerben sich. Wir drücken die Daumen!
Bairisch-App verfügbar!
Studenten der Universität Marburg haben an einer App zur bairischen Sprache gearbeitet. Die App „Welcome to Bavaria“ ist ein digitaler Sprachführer für die bairische Sprache. Sie enthält Sprachaufnahmen von bairischen Wörtern und Redensarten mit englischen, arabischen und tschechischen Übersetzungen. Nutzer können sich auf einfache Weise mit dem bairischen Alltagswortschatz vertraut machen.
Die App ist kostenlos im App-Store unter dem Namen „Welcome to Bavaria“ erhältlich.
MundART WERTvoll geht in die vierte Runde!
An dieser Stelle ein herzliches Vergelt’s Gott an die Projektträger Bayernbund e. V. und die Bayerische Trachtenjugend für Euer Engagement.
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Wettbewerb Nestgeflüster –
„Wie ma da Schnab’l g’wachs’n is“
Die Jugend des Bayerischen Trachtenverbands hat einen Mundartwettbewerb ins Leben gerufen. Denn: Dialekt in Bayern wird zunehmend weniger gesprochen. Fränkisch, Schwäbisch, Bairisch oder Alemannisch sind jedoch ein bedeutendes Kulturgut, dessen Förderung eine große Wichtigkeit hat.
SchülerInnen und LehrerInnen sind aufgerufen, sich kreativ mit Mundart auseinanderzusetzen. Ob Gedichte, Lieder, Sagen und Märchen, Gstanzl, Hörspiele, Geschichten, Rap oder Poetry Slam – bis zum 3. April können Beiträge eingereicht werden.
Die Gewinne sind verlockend:
1. Preis: Eine Woche Aufenthalt im Jugendbildungshaus der Bayerischen Trachtenjugend in Holzhausen bei Landshut mit Programmpunkten nach Wahl
2. Preis: Drei Tage Aufenthalt im Jugendbildungshaus der Bayerischen Trachtenjugend in Holzhausen bei Landshut mit Programm
3. Preis: Zwei Tage Aufenthalt mit Programm
Für Einzeleinreichungen wurden viele Sonderpreise vorbereitet. Außerdem werden die zehn besten Einsendungen vom Bayerischen Rundfunk ausgestrahlt.
Wichtige Unterlagen zum Download:
Unsere Arbeit trägt Früchte!
Inspiriert durch die Arbeit des Wertebündnisprojekts MundART WERTvoll hat Karl Synek ein Buch in Mundart für Kinder verfasst.
„Boarische Gschichtal für Dirndln und Buam“ (ISBN: 978-3-947688-04-3) soll Kinder anregen, in Mundart zu lesen und zu sprechen. Für den Autor, selbst ein gebürtiger Bayer, ist Mundart ein wichtiger Teil seines Lebensgefühls, das Menschen verbindet und zusammenführt. Illustriert wurden die Alltagsgeschichten – nicht nur für Kinder – von Regina Blaschek.
Wir freuen uns über die Anregung, die wir erneut mit dem Projekt geben konnten. Mundart lebt – und das ist gut so!
Poetry Slam in Edelstetten
Im schwäbischen Literaturschloss Edelstetten soll die schwäbische Sprache gefördert werden. Wir waren bei einem Poetry Slam am 16. Oktober 2019 mit dabei:
„Der kleine Prinz“ ist auf Bairisch erschienen
„Der Kleine Prinz“ ist jetzt in einer Version für Mundartfreunde erschienen. Die Bairische Version des Klassikers von Antoine de Saint-Exupéry „Da gloane Prinz“ wurde von Johannes Limmer aus Niederbayern übersetzt. Die Übersetzung hat ihr hohes Niveau auch Herrn Professor Doktor Ludwig Zehetner zu verdanken. Er ist an der Uni Regensburg Professor für bairische Dialektologie und wird gemeinhin auch als „Dialektpapst aus der Oberpfalz“ bezeichnet.
„Unser Dialekt – vom Aussterben bedroht?“
„Wir in Bayern“-Brunch
Datum:
15. September 2019 um 11 Uhr im BR
Gastgeber Michael Sporer spricht mit Monika Baumgartner, Lizzy Aumeier, Anthony Rowley, Horst Münzinger, Bastian Sick darüber, ob unser Dialekt wirklich vom Aussterben bedroht ist.
Pressekonferenz „MundART WERTvoll –
lebendige Dialekte an bayerischen Schulen“
Datum:
26. März 2019, 11 Uhr
Veranstaltungsort:
Presseclub München
Marienplatz 22, 80331 München
Scharmitzel, Stanitzel, Rogel – wissen Sie, was die Begriffe bedeuten? Wenn nicht, sollten Sie diesen Termin nicht verpassen.
Wenn doch, kommen Sie trotzdem.
Das Wertebündnis Bayern rückt gemeinsam mit dem Amtschef des Bayerischen Kultusministeriums, Herbert Püls, und der Direktorin des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung, Dr. Karin Oechslein, bei der Präsentation der Handreichung „MundART WERTvoll – lebendige Dialekte an bayerischen Schulen“ den kreativen Umgang mit Mundarten in vielfältigen Schulprojekten in den Fokus.
Initiiert durch den Bayernbund konnten im Rahmen des Wertebündnisprojekts „MundART WERTvoll“ an zehn Schulstandorten in Bayern Schülerinnen und Schüler in ganz unterschiedlichen und kreativen Unterrichtsprojekten die Vielfalt der bayerischen Dialekte erleben und die eigene Heimat und deren Brauchtum erkunden. Mit Engagement und Leidenschaft aller Beteiligten ist aus diesen Projekten die Handreichung „MundART WERTvoll – lebendige Dialekte an bayerischen Schulen“ entstanden, die Lehrkräfte in ganz Bayern dazu anregen soll, sich auf eigenen Wegen im Unterricht mit Mundart und regionaler Kultur auseinanderzusetzen. Diese Handreichung wird von Schülerinnen, Schülern, Lehrkräften und den Projektbeteiligten an MundART WERTvoll, dem ISB und dem Kultusministerium präsentiert.
Download Handreichung MundART WERTvoll – Lebendige Dialekte an bayerischen Schulen
Dokumentation der Pressekonferenz in Bildern
Fortbildung für Gymnasiallehrkräfte aus Oberbayern:
Dialekte und Mundartliteratur im Deutschunterricht
(ausgeschrieben in FIBS)
Datum:
21. März 2019, 14 – 18 Uhr
Leitung:
Dr. Tabea Kretschmann, FAU Erlangen-Nürnberg
Inhalt des Lehrgangs:
Inhalt des Lehrgangs: Seit einigen Jahren sollen Dialekte und Mundartliteratur explizit im Deutschunterricht behandelt werden. Nachdem Dialekte lange Zeit gerade im gymnasialen Unterricht eher verpönt waren und die Schüler und Schülerinnen zum Gebrauch des Standarddeutschen angehalten wurden, lässt sich hier inzwischen insofern eine paradigmatische Wende feststellen, als die Thematisierung von Mundart im Unterricht u.a. durch das Kultusministerium ausdrücklich begrüßt wird. Dies ist auf eine positive Neubewertung der dialektalen Sprachkompetenz sowie der Mundart generell zurückzuführen, die sich in den vergangenen Jahren vollzogen hat.
1. Vorschläge zur Behandlung von Mundart und kreativen mundartlichen Texten im Deutschunterricht in verschiedenen Jahrgangsstufen
2. Vorstellung der umfangreichen Handreichung des ISB zu Dialekten im Unterricht
3. Konzept eines aktuell laufenden W-Seminars am Luitpold-Gymnasium München
4. geplant: eine kürzere, ergänzende Lesung von Dialekt-Lyrik durch einen Mundart-Autor
Die Fortbildung wird durch das Wertebündnisprojekt MundART WERTvoll gefördert.
Veranstaltungsort:
Luitpold-Gymnasium München, 80538 München, Seeaustraße 1
Raum: Ausschilderung beachten.
Aufgrund der eingeschränkten, gebührenpflichtigen Parkmöglichkeiten in der Umgebung des Veranstaltungsortes wird für die Fahrt zum Veranstaltungsort die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel angeraten. Barrierefreiheit und Aufzug nicht in allen Gebäudeteilen.
„Dialekt und regionale Identität – Tradition auf neuen Wegen“
25. Oktober 2018 in Wunsiedel
Referenten: Ingrid Ritt, Stiftung Wertebündnis Bayern und Dr. Ludwig Schießl M.A., Leiter des Oberviechtacher Dialektforums
Vor einigen Jahrzenten galt wer Dialekt sprach als ungebildet. Wer etwas auf sich hielt, legte seine Mundart ab, lernte Hochdeutsch und vermied, den Dialekt auch nur anklingen zu lassen. Doch diese Zeiten sind vorbei. Inzwischen gilt die Sprache der Heimat als authentisch, individuell und angesagt.
Dieser Veränderung in der öffentlichen Wahrnehmung ging Dr. Ludwig Schießl in seinem Vortrag auf den Grund. Anhand der Vorzüge des Dialekts zeigte er auf, warum die lokale Sprache, gerade vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Veränderungen im Zuge der Globalisierung, immer mehr an Bedeutung gewinnt. Auch stellte er neue, moderne Wege der Dialektpflege vor, die es ermöglichen, den Dialekt als kulturellen Identitätsanker auch in Zukunft stärker im Bewusstsein der Menschen zu verankern.
Anschließend gab Ingrid Ritt in einem Praxisbericht Einblicke in das Projekt MundART WERTvoll und in die Arbeit der Stiftung Wertebündnis Bayern.
„Migrabayerisch“ – Kreativwettbewerb für Schülerinnen und Schüler aller Schularten und Jugendgruppen
Ausgangslage
Bayerns Bevölkerung wächst seit Jahren dynamisch. Einen hohen Anteil am Bevölkerungszuwachs machen Menschen aus anderen Bundesländern oder sogenannte Migranten oder Menschen mit Migrationshintergrund, deren Eltern etwa als Gastarbeiter seit den Sechzigerjahren einwanderten. Neuerdings kommen Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien oder Afghanistan und weiteren Ländern hinzu. Der internationale Zuwachs in Bayern macht sich an den Schulen des Freistaats deutlich bemerkbar – und nicht nur in den Ballungsräumen. Dabei geht es schulischerseits um die Integration der Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund, die ihrerseits ja eine wesentliche sprachliche und kulturelle Prägung aus ihren (ursprünglichen) Herkunftsländern mitbringen.
Wir wollen Begegnungen auf Augenhöhe zwischen jungen Menschen egal welcher Herkunft ermöglichen. Ziel ist es, offen auf junge Migranten zuzugehen, sich für sie und ihre Lebensgeschichte und Kultur zu interessieren und ihnen gleichzeitig möglichst vielfältige Zugangsmöglichkeiten zur hiesigen Gesellschaft und zur Sprache (auch Ortsmundarten) eröffnen. Über die jungen Generationen sollen sich persönliche, sprachliche und kulturelle Begegnungen entwickeln. Der Wettbewerb „Migrabayerisch“ will diese Integrationsleistungen vor Ort unterstützen, denn Kinder und Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund sollen sich in ihrer Heimat Bayern wohlfühlen!
Inhalte und Ziel des Wettbewerbs
Der Wettbewerb verfolgte einen sprachlichen wie einen literarischen Ansatz, die beide kombiniert werden konnten:
- Sprache: Hier geht es um die Frage, wie junge Zuwanderer an die Ortsmundart herangeführt werden können, denn Integration findet nicht zuletzt sprachlich statt. Konkret also ist an Migraboarisch, Migrafrängisch oder Migraschwäbisch bzw. Migraallgaierisch etc. zu denken. Im Sinne der Wertevermittlung geht es dabei aber immer um eine wechselseitige sprachliche Bereicherung.
- Literatur: Hier soll in Epik, Lyrik und Dramatik, und zwar auch in neuen Formaten (wie z. B. poetry slams) mit der Migrationsthematik und der Heimat Bayern kreativ umgegangen werden. In Anknüpfung an sogenannte Interkulturelle Literatur, aber auch in Erprobung ganz individueller Ansätze ergeben sich vielfache Möglichkeiten für Situationsanalyse und für künstlerische Migrationsreflektierung im Sinne der (auf Bayern bezogenen) Integration. Alle denkbaren kreativen Umsetzungen sind willkommen.
Im Rahmen des Wettbewerbs waren Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen aller Schularten und Jugendgruppen mit und ohne Migrationshintergrund in Bayern aufgerufen, sich mit dem oben genannten Thema auseinanderzusetzen. Die Beiträge konnten z. B. in Einzelarbeiten, Gruppen-, Klassenarbeiten, in Form eines „Projekttages“ und natürlich auch in der Freizeit, also außerhalb des Unterrichts, entstehen.
Die Teilnehmer waren dazu aufgerufen, mit anderen Mitgliedern im Wertebündnis Bayern zu kooperieren. Besonders erwünscht war die Zusammenarbeit mit Vereinen und Organisationen vor Ort.